Politiker und ihre peinlichen Ausreden
Franz Josef Strauß:
1971 wurde der CSU-Politiker in New York ausgeraubt. Das kann ja
passieren, aber um 2:45 Uhr nachts in einer einschlägig bekannten
Straße und von einer Prostituierten?
Auf die unvermeidliche Frage, was er um diese Zeit dort gemacht habe,
meinte er, ihn habe die Lust auf die Straße getrieben - wohlgemerkt,
die Lust auf ein Bier… Er war halt ein waschechter Bayer.
Bill Clinton:
1998 kam heraus, dass der damalige US-Präsident drei Jahre zuvor mit
der Praktikantin Monica Lewinsky im Weißen Haus eine außereheliche
Affäre hatte. Daraufhin sagte er öffentlich: „Ich möchte, dass Sie mir
zuhören. Ich werde es erneut sagen. Ich hatte kein sexuelles Verhältnis
mit dieser Frau, Miss Lewinsky."
Da er das auch unter Eid behauptete, aber starke Indizien dagegen
sprachen, kam es schließlich zu einer Anklage wegen Meineid und
Strafvereitelung. Im Endergebnis musste er befürchten, seines Amtes
enthoben zu werden. Diese Schande konnte er (der selbst gelernter
Anwalt ist) verhindern mit folgender unglaublich spitzfindigen, nein
dreisten Aussage: Von einer Praktikantin oral befriedigt worden zu
sein, sei zwar unmoralisch, aber da kein Geschlechtsverkehr
stattgefunden habe, sei es technisch gesehen kein Sex gewesen.
Technisch gesehen, habe er also nicht gelogen. – Damit kam er doch
glatt durch!
Silvio Berlusconi
2010 wird der damalige italienische Ministerpräsident angeklagt, auf so
genannten Bunga-Bunga-Partys wiederholt Sex mit einer Minderjährigen
gehabt zu haben.
Berlusconi bestritt dies. Auch mit den anderen geladenen hübschen Damen
sei es zu keinen sexuellen Handlungen gekommen. Man habe sich nur über
alles Mögliche unterhalten und gesungen. Dass er diese Schönheiten mit
Schmuck und Wohnungen und seit Prozessbeginn auch mit 2.500 Euro
monatlich versorgt habe, sei seinem großzügigen Herzen zu verdanken. –
Berlusconi wurde dennoch freigesprochen…
Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg:
2011 wurde dem damaligen Verteidigungsminister und aufstrebenden Star
der deutschen Politik vorgeworfen, seine Doktorarbeit enthalte 23
Plagiate, also Urheberrechtsverletzungen. Erst stritt er das ab, aber
die Beweislage war erdrückend und die Universität Bayreuth aberkannte
seinen Doktortitel.
Der Freiherr ist jedoch der Meinung, dass es kein Vorsatz gewesen sei,
sondern an seiner „chaotischen Arbeitsweise“ gelegen habe. Die Arbeit
habe sich über 7 Jahre erstreckt und im Stress neben seiner
Abgeordnetentätigkeit und als junger Familienvater entstanden, wobei er
bei „80 Disketten“ den „Überblick verloren“ habe.
Von seinem Ministerposten musste er im Zuge der Plagiatsaffäre dennoch zurücktreten.
Scheinbares Motto vieler Politiker:
Nicht das Erreichte zählt -
sondern das Erzählte reicht...
Dominique Strauss-Kahn
Der ehemalige französische Wirtschafts- und Finanzminister und damalige
Direktor des IWF (Internationaler Währungsfonds) wurde 2012 angeklagt,
an bandenmäßiger Zuhälterei im Zuge von gesponserten Sex-Partys
beteiligt gewesen zu sein.
Die Teilnahme gab er zu, aber von Prostituierten und Zuhältern wisse er
nichts. Seine einleuchtende Begründung: „Bei diesen Partys trugen die
Gäste keine Kleidung, und ich bezweifle, dass Sie den Unterschied
zwischen einer nackten Prostituierten und einer anderen nackten Frau
sehen können.“
2015 wurde Strauss-Kahn von einem französischen Gericht vom Vorwurf der Zuhälterei usw. freigesprochen.
Beatrix von Storch:
2016, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise, wird die AfD-Politikerin
auf Facebook gefragt, ob die Partei der Meinung sei, dass Frauen und
Kinder an der deutschen Grenze mit Waffen aufgehalten werden sollten.
Ihre Antwort: "Ja."
Das verursachte heftige Reaktionen und Medienaufmerksamkeit, so dass
sich Beatrix von Storch genötigt sah zu erklären, wie es zu der fatalen
Antwort gekommen sei: Sie sei mit der Computermaus „ausgerutscht“. Aha,
es sei ihr also nur so „mausgerutscht“, kommentierte jemand…
Alexander Gauland
Ebenfalls 2016 sagte der AfD-Politiker in einem Interview, Jérôme
Boateng sei zwar ein guter Fußballer, aber "die Leute" wollten "einen
Boateng nicht als Nachbarn haben".
Kurz danach entgegnete er auf die Kritik mit dem Satz: "Ich wusste gar nicht, dass der farbig ist."
Donald Trump:
Im Juli 2018 trafen sich der US-Präsident und der russische Präsident
Wladimir Putin in Helsinki zu einem außerordentlichen Gipfeltreffen
unter vier Augen. Auf der anschließenden Pressekonferenz sagte Trump,
er sehe keinen Grund, warum Russland sich 2016 in die US-Wahl
eingemischt haben sollte.
Das führte in seiner Heimat zu einem immensen Aufschrei, weil er damit
seinen eigenen Geheimdiensten in den Rücken gefallen sei, die von einer
Einmischung ausgehen. Einen Tag später dann der Rückzieher von Donald
Trump: Es sei ein Versprecher gewesen. Er habe das Wörtchen „nicht“
vergessen und sagen wollen, er sehe keinen Grund, warum Russland sich
2016 nicht in die US-Wahl eingemischt haben sollte.
Die Aufzählung wird mit Sicherheit fortgesetzt werden...
POLITIKER-LÜGEN
Walter Ulbricht (1893-1973, Staatsratsvorsitzender der DDR, am 15. Juni 1961):
"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ (Keine zwei Monate
später begann am 13. August 1961 der Bau der Berliner Mauer)
Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr damaliger Finanzminister Peer
Steinbrück am 05.10 2008: "Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass
ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein."
(das stimmt weder juristisch noch ist es finanziell tragbar, siehe hier).
Im gleichen Statement sagten sie: "Wir sagen außerdem, dass diejenigen,
die unverantwortliche Geschäfte gemacht haben, zur Verantwortung
gezogen werden. Dafür wird die Bundesregierung sorgen. Das sind wir
auch den Steuerzahlern in Deutschland schuldig." (Tatsache ist: Kein
deutscher Bankster wurde wegen riskanter Finanzgeschäfte zur
Verantwortung gezogen - ganz im Gegenteil zu Island)
Noch einmal Angela Merkel in
2006: "Ich werde es immer für unsinnig halten, technisch sichere
Kernkraftwerke abzuschalten. Sie werden sehen: Eines Tages werden auch
die Sozialdemokraten das einsehen." (Am 11.03.2011 fand die
Nuklearkatastrophe von Fukushima, Japan, statt, die schließlich dazu
führte, dass die von Merkel geführte Bundesregierung beschloss, acht alte
Kernkraftwerke sofort und die übrigen neun bis 2022 stillzulegen.)
Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, sagte am 28.01.2020
an der Seite von Bundesgesundheitsministers Jens Spahn: "Die Gefahr für
die Gesundheit der Menschen in Deutschland durch diese neue
Atemwegserkrankung aus China bleibt nach unserer Einschätzung weiterhin
gering."
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, im September 2020:
„Man würde mit dem Wissen heute, das kann ich Ihnen sagen, keine
Friseure mehr schließen und keinen Einzelhandel mehr schließen. Das
wird nicht noch mal passieren.“ (Doch genau das schon im November wieder passiert!)
Peter Altmaier (*1958, Bundeswirtschaftsminister (CDU) im März 2020):
„Wir haben so viele Reserven, dass wir versprechen können, dass wir
alles tun, damit kein Arbeitsplatz und kein gesundes Unternehmen wegen
Corona schließen muss und verlorengeht."
Die EU zur Bankenunion:
EDIS
steht für European Deposit Insurance Scheme, auf Deutsch:
Europäische Einlagensicherung. Sie ist zwar noch in Planung, aber man
kann fest davon ausgehen, dass sie kommen wird. Was ESM auf staatlicher
Ebene ist (EU-Staaten haften für andere EU-Staaten), wird EDIS auf
Banken-Ebene sein: Die deutschen Sparer und
Anleger haften für zahlungsunfähige andere europäische Banken. Die Lüge
ist, dass man die EU-Bankenunion als Sicherheit für Ihre Bankkonten
verkauft. Aber das Gegenteil ist der Fall!
Sie glauben, mit Ihrem Guthaben bei Ihrer Bank sind Sie ein Sparer bzw.
Anleger? Falsch! Sie sind ein Gläubiger Ihrer Bank. Denn Ihre
Kontoguthaben und Einlagen wie Tagesgelder, Festgelder, Sparbücher,
Sparbriefe sind genau genommen Kredite an Ihr Geldinstitut. Die
EU will aber, dass in Zukunft nicht mehr die Steuerzahler für eine Bank
in Schieflage oder Insolvenz aufkommen sollen (sog. Bail-out), sondern
die Kunden der Bank selbst (sog. Bail-in, bzw. nach Vollendung der Bankenunion alle
EU-Bankkunden).
Zu diesem Zweck hat die Europäische Union seit ca. 2013 alle
rechtlichen Voraussetzungen geschaffen. Ihre Guthaben und Einlagen in
der EU sind also bei einem Crash in Gefahr, als Gläubiger sehen Sie
Ihre Gelder entweder nicht mehr oder nur einen Teil. Lösung siehe unten
Abschnitt "Wie entkommen Sie den Haftungsfallen?".
KURIOSE MELDUNGEN AUS ALLER WELT:
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Teil 6
Teil 7
Teil 8
Teil 9
Teil 10
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