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Neuaufnahme ins Echtgeld-TOP-TEN-Depot: Semperit AG
Wussten Sie, dass eine Pflegekraft allein 30 Paar Handschuhe am Tag
verbraucht? >> Das ist eine Investment-Chance, die z.B. der
Börsendienst GELDBRIEF Ende Oktober 2020 wie folgt genutzt hat:
Um aussichtsreiche Aktien zu identifizieren, hat Ihre
Geldbrief-Redaktion viele Aktienmärkte im Blick. Auch solche, die
gemeinhin nicht so im Fokus stehen. In diese Kategorie fällt aktuell
auch die Wiener Börse.
Dort hat die Corona-Situation einen Profiteur hervorgebracht, der
jahrelang mit großen Problemen zu kämpfen und sich deshalb zuletzt eine
Umstrukturierung verordnet hatte. Dabei handelt es sich um das Wiener
Traditionsunternehmen Semperit (www.semperitgroup.com). Nach jahrelangem Siechtum wird der Titel seit Beginn des Sommers von den Anlegern wiederentdeckt.
Trotzdem wird ein Euro Umsatz an der Börse aktuell nur mit rund 50
Cents bewertet. Das zeigt, wie viel Luft die Semperit-Aktie noch nach
oben hat. Wir nutzten die Gelegenheit und kauften Aktien des
Konzerns aus der Kautschuk- und Kunststoffindustrie.
Doch wo liegt der spezielle (Corona) Dreh bei dieser Aktie?
Aktuell ist die Sparte Sempermed die „Perle“ im Konzern. Der Bereich
macht ungefähr ein Drittel des Gesamtumsatzes aus und produziert
Untersuchungs- und Operationshandschuhe für den Weltmarkt.
Noch im Januar dieses Jahres wollte man sich von der Medizinsparte trennen. Doch mit der Pandemie änderten
sich die Pläne schlagartig; Sempermed wird zum Wachstumstreiber im Semperit-Konzern.
Seit Wochen schon warnen die Deutsche Apotheker Zeitung, das Deutsche
Ärzteblatt und der Paritätische Wohlfahrtsverband vor Engpässen bei
Einmalhandschuhen. Der Mangel entsteht nicht nur durch die Verschärfung
der Pandemie. Auch die Lieferketten sind problematisch. Die
Kunststoffprodukte werden vorrangig in Malaysia und Indonesien
produziert. Außerdem kaufen China und die USA große Bestände am
Weltmarkt auf.
Ein besonderes Problem:
Einmalhandschuhe können - anders als Atemschutzmasken - nicht durch
Schals oder Tücher ersetzt werden. Eine Wiederverwendung ist ebenfalls
ausgeschlossen. Nach Gebrauch müssen sie sofort entsorgt werden.
Bedenkt man, dass eine Pflegekraft allein 30 Paar Handschuhe am Tag
verbraucht, bekommt man einen Eindruck von der Knappheit des Produkts.
Ein mittelständisches, nicht börsennotiertes Unternehmen spricht gar
von einer Vervierfachung der Nachfrage durch die Pandemie.
Diese Entwicklung spielt Semperit in die Karten. Die Jahresprognose
beim Betriebsergebnis (EBIT) wurden in den vergangenen Monaten schon
zweimal nach oben korrigiert. Binnen 3 Monaten konnte die Aktie deshalb
gut 50 Prozent zulegen – leider ohne uns. Dennoch ist das Papier immer
noch günstig.
Zusätzliche Phantasie:
Der österreichische Staat könnte sich an Semperit und/oder Sempermed
beteiligen. Nach dem Desaster mit den Atemschutzmasken haben sich die
EU-Staaten auf die Fahnen geschrieben, unabhängig(er) von
problematischen
Lieferketten im Medizinsektor zu werden. In die Kategorie „strategisch wichtig“ könnte also auch Semperit fallen.
Und wie sieht es mit der Industriesparte aus?
Auch nicht übel. Der österreichische Konzern produziert weltweit jeden
zweiten Handlauf für Rolltreppen. Wir nutzen die „Sondersituation“
Semperit und nehmen den Titel ins Echtgeld-Depot TOP TEN auf. Nach einer kurzen Konsolidierungsphase sollte das Fünfjahreshoch bei 34 Euro in Angriff genommen werden können.
Vor Redaktionsschluss kauften wir 600 Aktien Semperit zum Durchschnittskurs von 22,3625 Euro.
Und sollten wir das Glück haben, nochmals einen Kurs von 18,20 Euro zu
sehen, schlagen wir mit 1.000 weiteren Aktien Semperit für unser Depot
Spezialempfehlungen zu (Neuaufnahme ins Orderbuch).
Semperit (ISIN AT0000785555, WKN 870378). Letzter Kurs in Frankfurt: 22,40 Euro.
Kursziel: 34 Euro. Anfänglicher Stoppkurs: 14,65 Euro.
Beste Handelsplätze neben der Hauptbörse Wien: Tradegate und/oder Frankfurt.
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