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Forex: Indikatoren für eine Kursrally

Nachdem wir uns in den letzten Beiträgen mit dem Währungshandel beschäftigten, wenden wir uns heute dem DAX zu. Im Bereich der Aktien warten zum großen Teil Chancen, die deutlich besser sind in Sachen wie Risiko und Gewinn. Gerade zum Ende eines Jahres gab es in den vergangenen Jahren eine wahre „Kursrally“ – es konnten also sehr gute Gewinne erwirtschaftet werden. Wie mag es aber in diesem Jahr werden?

Als in der vergangenen Woche die Nachricht kam, dass es eine Einigung im US-Haushalts- und Schuldenstreit gab, da stiegen die Märkte kurz steil an, und das war es dann. Am nächsten Tag startete der DAX dann wieder deutlich unter dem vorherigen Hoch und verlor dann sogar am Vormittag weiter. Dies ist nicht dramatisch, allerdings eine weitere Warnung.

Da das Thema „Haushaltsstreit“ nun bis Anfang nächsten Jahres vertagt wurde, dürfen sich die Anleger ein neues Thema suchen. Nichts ist halt älter als die Nachricht von gestern. Die Frage ist, welches Thema das sein wird. Unter anderem steht natürlich die mögliche Rückführung der Anleiheverkäufe durch die FED zur Verfügung.

Wegen der ganzen möglichen Belastungen gibt es angesichts der Nullzinspolitik keine Alternative zu Aktien, besonders in den USA. Dies wäre dann ein Zeichen für weitere steigende Kurse.

Also bleibt die Frage: Kommt es zur Jahresendrally und wenn ja, wann startet sie?

In Börsenkreisen gibt es den netten Spruch „kaufe im Oktober und halte bis Januar“. Wenn Sie die letzten 10 Jahre betrachten, dann hätten Sie mit dieser Strategie einen guten Gewinn gemacht. Das wissen natürlich viele Anleger. Sie tun alles, um auf die Jahresendrally zu setzen. Gleichzeitig erzeugen sie gerade durch ihre Aktion eben diese dynamische Rally. Es wird also eine Lawine ins Rollen gebracht.

Um eine Antwort auf die obige Frage zu finden, schauen wir auf den typischen Jahresverlauf des Präsidentschaftszyklus der USA. Dieser Zyklus ist ein ziemlich verlässlicher Indikator für den Verlauf der Börsen. Die US-Börsen neigen zu einem typischen Verhalten, je nachdem wir im Vorwahljahr, Wahljahr, Nachwahljahr oder Zwischenwahljahr sind.

Typisch für ein Nachwahljahr ist ein Kursanstieg bis in den Sommer, dem i.d.R. ein Kurseinbruch von September bis November folgt. Hier findet die Jahresendrally also meistens sehr spät statt. Eine Rally bis in den Sommer haben wir auch im Dow Jones gesehen. Scheinbar blieb zwar die eigentliche Sommerrally ab Ende Juni eher enttäuschend. Aber dafür war der Anstieg von Januar bis Mai sehr dynamisch und ausdauernd.

Im Durchschnittsverlauf kommt es etwa Anfang Oktober zu einer kleinen Korrektur. Diese Gegenbewegung startete dieses Jahr allerdings etwas später und fiel erheblich heftiger aus. Der Grund dafür ist bekannt: Schuld an dieser Verzögerung war der „Shutdown“ in den USA und die Spekulation über die Einigung im US-Haushalts- und Schuldenstreit.

Somit läuft der Dow Jones dieses Jahr nahezu „nach Drehbuch“. Sollte der Kurs weiter dem typischen Nachwahlzyklus folgen, so wird eine zweite Abwärtswelle entstehen. Diese könnte bis in den November reichen. Und erst dann ergäbe sich eine Einstiegsmöglichkeit.

Wenn Sie einen Blick auf die aktuellen Charts werfen, dann sehen Sie, dass dieses Mal alles zusammen passt. Die Charts stehen an wichtigen Widerständen und die Stimmung ist von aufwärts auf abwärts gedreht.

Unter anderem verläuft die Bilanzsaison eher enttäuschend. Ferner gibt es Risikofaktoren, wie die Rückführung der Anleiheverkäufe durch die FED. Und auch der obige Zyklus deutet eher auf eine fallende Tendenz hin.

Wenn so viele Faktoren eine vergleichbare Tendenz haben, dann tritt das Ergebnis meistens ein. Hier wären dies also fallende Kurse.

Aber wie sagt man so schön: „An der Börse kann immer alles passieren, auch das Gegenteil…“

Deshalb sollten Sie sich immer hinter den Markt stellen. Selbst wenn alle Prognosen zu passen scheinen. Warten Sie also ab, bis sich die möglichen Formationen im Top bestätigen. Und steigen Sie nicht komplett aus Ihren Positionen aus, sondern reduzieren Sie sie und schauen weiter nach Hinweisen, die auf eine fallende Tendenz deuten.

Mit einer vorsichtigen, auf den Markt reagierenden Strategie können Sie diesen langfristig schlagen.

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