ACHTUNG!
Umbau unseres Rechtssystems geplant
Nachlese aus "Vertraulicher Schweizer Brief" Nr. 1380/2015
In
Spanien gewinnen
die konservativen Kräfte wieder ihre Macht zurück. Die wirtschaftliche
Talsohle
wird durchschritten, bereits zeichnet sich wieder Hoffnung auf eine
Erholung
ab. Auf der politischen Ebene will nun die spanische Regierung rigoros
gegen
die „störenden“ öffentlichen Proteste vorgehen. Auf eher
undemokratische Art.
Sie bereitet Gesetze
vor, die das Recht zu protestieren und die Redefreiheit
durch Verhängen hoher Geld- und Gefängnisstrafen drastisch beschneiden
soll.
Innenminister Jorge Fernández Díaz hat vor wenigen Tagen einen
Gesetzesentwurf
vorbereitet, der das „Gesetz zum Schutz der öffentlichen Sicherheit von
1992“
ersetzen soll. Die vorgeschlagene Verschärfung ist massiv..!
Es drohen schwere
Geldstrafen zwischen 30.000 und 600.000 Euro (!) alleine schon für eine
Ordnungswidrigkeit. So für das Fotografieren von
Sicherheitskräften bei der
Durchführung ihrer Arbeit und das Verbreiten dieser Bilder
(Handy-Aufnahmen für
Twitter etc.); für Störungen bei öffentlichen, religiösen, sportlichen
und
anderen Protesten; für Demonstrationen vor dem Parlament, den
regionalen
Parlamenten, dem Senat und den hohen Gerichten ohne offizielle
Genehmigung; für
nicht genehmigte Proteste vor wichtigen Gebäuden wie Kernkraftwerken
oder
Flughäfen und Landebahnen; und auch für so genannte „Escraches“ –
Proteste vor
den Häusern von Politikern...
Arbeiter
und
Jugendliche haben in Spanien immer wieder mit Massenprotesten und
Streiks
reagiert. Schon 2011 gab es 18.000 registrierte Proteste, 2013 hat sich
die
Zahl auf 36.000 verdoppelt, darunter zwei Generalstreiks im März und
November.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2014 (ohne zwei Generalstreiks
wie in 2012)
beliefen sich die durch Streiks verlorenen Stunden, an denen 425.000
Arbeiter
beteiligt waren, auf elf Millionen.
In Spanien kommt eine
Polizistenstelle auf 190 Einwohner. Außer Zypern die höchste Zahl in
der ganzen
EU. Sie soll nochmals erhöht werden, die Ausrüstungen werden
„modernisiert“, um
dem Druck der Straße (Aussage von Polizeioffizieren) besser zu
widerstehen. Ein
Polizeioffizier hielt unserem Korrespondenten gegenüber lakonisch fest:
„Wir
wollen hier keine griechischen Verhältnisse“...
Nicht
nur in Spanien,
auch bei unserem direkten Nachbarn Bundesrepublik Deutschland,
werden ähnliche
Pläne gewälzt! Deutschland flirtet mit der Diktatur: Ein Polizei-Staat
soll
schlussendlich über die Gesinnung seiner Bürger wachen. Ein neuer
Entwurf der
CDU-CSU zeigt, die Bundesregierung will schlussendlich die Umwandlung
des
Rechts-Systems vorantreiben. Als Grundlage für eine umfassende
Überwachung der
Bürger soll eine „Verdachts-Gesellschaft“ stehen.
Der
nächste Schritt wäre eine
„Gesinnungs-Justiz“, in der das Recht auf freie Rede begraben wird. Das
vom
amtierenden Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) in den
Koalitionsverhandlungen vorgelegte Papier brächte weitreichende
Beschneidungen
der Bürgerrechte. Es zeigt eine ganz deutliche Verschiebung des
deutschen
Rechts-Systems von einem „Tatbestandbezogenen Strafrecht“ zu einem auf
Prävention abstellenden „Gesinnungs-Strafrecht“ dar.
Bisher
galt in Deutschland wie in den meisten Ländern
der rechtsstaatliche demokratische Grundsatz: Ein Täter wird für eine
Tat
bestraft, die er begangen hat. Das neue, vom Anti-Terror-Kampf
getriebene
Rechts-System will aber etwas ganz anderes: Die Gesellschaft bestraft
nicht den
Täter, sondern schon denjenigen, von dem sie befürchtet, dass er eine
Tat
verüben könnte!
Der
neue
Überwachungs-Vorschlag (interner Name) der Union sieht zunächst eine
umfassende
Überwachung aller Bürger im Internet vor. Da können die Methoden der
befreundeten Amerikaner direkt eins zu eins übernommen werden. Das ist
– so
Insider – auch der Grund, warum die Bundesrepublik nur lahm gegen die
allumfassende Überwachung durch die amerikanische NSA und deren
Schergen
protestiert. „Es war bestenfalls ein Sturm im Wasserglas, schon lange
sind alle
Geheimdienste wieder zurück zu ,business as usual‘, Geschäfte wie
bisher,
bestenfalls noch verfeinert.“ Insider in Geheimdienstkreisen stecken
uns:
„In
einigen Punkten –
etwa der Überwachung der Internet-Knotenpunkte – sind die deutschen
Vorschläge
sogar noch weiterreichend als die bisherige Praxis der Amerikaner“!
Wie
die USA wollen
auch Friedrich und Merkel das bisherige Rechts-System von einem
Straf-System zu
einem Präventiv-System umbauen. Dies bedeutet aber auch, dass die Rede-
und
Meinungsfreiheit drastisch eingeschränkt würde. Bedenklich auch hier,
dass der
Friedrich-Entwurf klar die Kompetenzen der Polizei erweitern will. In
dem
Papier wird nämlich bedauert, dass Verdächtigte heute nur der Ladung
von
Gerichten und Staatsanwälten Folge leisten müssen. Sie will, dass
künftig auch
das Erscheinen vor polizeilichen Ermittlungsbehörden verpflichtend wird
und
daher auch brachial erzwungen werden kann. Mit einer Erscheinenspflicht
bei der
Polizei könnten Ermittlungsverfahren effizienter geführt und die
Aussagebereitschaft (!) gefördert werden. Schrittweise Unterhöhlung der
Demokratie wird eingeleitet... (Quelle: Vertraulicher
Schweizer Brief Nr. 1380)
Wie
sagte EU-Plitiker Jean-Claude Juncker bereits 1999:
"Wir beschließen etwas, stellen
das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es
dann kein
großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht
begreifen,
was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt,
bis es
kein Zurück mehr gibt."
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