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5 Praxis-Tipps zum Goldverkauf
Wenn Sie mal etwas Geld brauchen: 5 Praxis-Tipps zum Goldverkauf
1.
Verkaufen Sie nur soviel Gold, wie Sie zur Deckung Ihres Liquiditätsbedarfs brauchen. Besonders
geeignet dafür sind sogenannte Tafelbarren, wobei Sie jeweils Ein-Gramm-Barren herauslösen können.
Sie haben dadurch die Möglichkeit, genau 63 Gramm Gold zu verkaufen, statt sich von Ihrem 100
Gramm-Barren trennen zu müssen.
2.
Meiden Sie marktschreierische Händler, für die der Goldankauf ein Nebengeschäft ist (Trödler,
Telefonkartenverkäufer). Verkaufen Sie über spezialisierte Händler,
bei denen Sie auch Gold kaufen würden. Natürlich können Sie auch Gold
und andere Edelmetalle über Scheideanstalten seriös verkaufen.
Als dritte Möglichkeit bleibt Ihre Hausbank.
Doch Vorsicht: In der Regel wird Ihnen der Ankaufspreis auf Ihrem
Girokonto gutgeschrieben. Sollten Sie Ihr Gold seinerzeit in Form eines
anonymen Tafelgeschäfts gekauft haben, drohen kritische Nachfragen des
Finanzamtes.
3.
Informieren Sie sich über die Ankaufspreise. Diese dürften bei seriösen Goldhändlern und Banken
meistens weitgehend identisch sein. Unterschiede können sich ergeben,
wenn der Händler die Preise zeitnah anpasst. Bei größeren Positionen
machen sich auch sehr kleine Unterschiede am Ende bemerkbar.
Informieren Sie sich daher auf den Webseiten der Händler. Maßgebend ist
der Preis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Händler seine Ankauf-Zusage
erteilt – auch wenn ihm der Goldbarren durch den Versand erst zwei
oder drei Tage später zugestellt wird.
Die Alternative: Sie bringen Ihre Schätze direkt zum Händler und nehmen
gleich Bargeld oder einen Scheck entgegen. Unternehmen wie pro aurum oder Degussa verfügen mittlerweile über mehrere Niederlassungen in Deutschland und im benachbarten Ausland.
3.
Verkaufen Sie Ihr Gold auf keinen Fall auf ebay.
Grund: Ihr Finanzamt weiß sonst alles. Siehe externer Artikel "Private ebay-Verkäufer im Visier des Fiskus"
4.
Goldverkäufe über eBay machen auch darum keinen Sinn: Höhere Preise realisieren Sie über
diese Verkaufsplattform in der Regel nicht. eBay-Nutzer lauern ständig
auf vermeintliche Schnäppchen. Dafür müssen Sie aber die nicht gerade
geringen Verkaufsprovision zahlen.
Bedenken Sie auch die Risiken, die auf die Weise entstehen können. Der Käufer Ihrer Münze kennt Sie
und Ihre Adresse, wenn er das Gold persönlich abholt. Er kann Ihre
Wohnung oder Ihr Büro in Augenschein nehmen. Er wird vermuten, dass
Sie noch mehr Gold besitzen. Wer weiß, was er mit diesen Informationen
anstellt.
5.
Legen Sie ruhig mal etwas auf die
Goldwaage. Wenn Sie Bruchgold oder Schmuck verkaufen möchten, können
Sie die realisierbaren Erlöse leicht selbst errechnen. Im Internet gibt
es viele Goldpreis-Rechner (geben Sie den Begriff einfach in die
Suchmaschine ein). Um das Gewicht Ihres Goldes festzustellen, reicht
eine sehr präzise Küchenwaage meistens aus. Besser ist es natürlich,
Sie kaufen sich eine kleine
elektronische Goldwaage, die Sie im Internet recht günstig bekommen.
Nun tragen Sie einfach das festgestellte Gewicht in die Rubrik mit dem
entsprechenden Goldgehalt ein. Also zum Beispiel 49 Gramm 14
Karat Gold – und schon erscheint der aktuelle Wert Ihres Goldstücks.
 
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