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Kleine Geschichten über
nützliche Erfindungen des Alltags

WENN SIE VERMUTEN,…
dass der Bierdeckel von einem Deutschen erfunden wurde, liegen Sie vollkommen richtig. Aber wer war es? Und wer erfand die Zahnpasta, den Klebestift oder den Reißbrettstift?

Hinter vielen Dingen des täglichen Gebrauchs stecken erstaunliche Geschichten. Am 5. Januar 1875 erhielt der New Yorker Charles de Quillfeldt in den USA das Patent für den Bügelverschluss. Doch erst der deutschstämmige Karl Hutter, der de Quillfeldt die Rechte abgekauft hatte, verhalf dem Porzellanverschluss zum Durchbruch. Zuvor waren Versuche gescheitert, sprudelndes Bier mit Eichenkorken oder Gummizapfen zu verschließen. Der Bügelverschluss konnte dem inneren Druck der Kohlensäure dagegen standhalten.


Spence Silver arbeitete im Jahr 1966 in einer Projektgruppe der Firma Post-It, die damit beschäftigt war, einen kontaktempfindlichen Klebstoff zu entwickeln. Indem er die Mengenangabe einer einzigen Chemikalie aus der bisherigen Formel änderte, erfand er ein besonders schwaches Klebemittel. Doch was sollte man mit einem Kleber anstellen, der nicht richtig klebt?
Die zündende Idee hatte ein gewisser Art Fry. Er saß in einem Seminar von Spence Silver und hörte dort von dem leicht lösbaren Klebstoff. Fry war selbst ein eifriger Chorsänger und ärgerte sich immer wieder darüber, dass die Markierungen regelmäßig aus seinem Gesangbuch fielen. Mit dem Klebemittel wurden aus einzelnen Zetteln plötzlich nützliche Lesezeichen.

Bei der Entwicklung der Benutzeroberflächen von Computern orientierten sich die Designer häufig an Alltagsgegenständen: Vom "Desktop" über "Dokumente" bis hin zum "Papierkorb". Die Idee, neue Objekte an dem Design vertrauter Gegenstände anzulehnen, nennt man Skeuomorphismus. Ein weiteres Beispiel ist der offene oder geschlossene Briefumschlag als Mail-Symbol.


Dr. Wolfgang Dierichs war in den 1960er Jahren ein Forscher der deutschen Firma Henkel. Als er damals in einem Flugzeug eine Frau dabei beobachtete, wie sie ihren Lippenstift auftrug, hatte er einen revolutionären Einfall: Wieso sollte man nicht auch Klebstoff in diese Form gießen und so seine Handhabung vereinfachen? 1969, nur zwei Jahre später, war es so weit und der Pritt Stift erschien auf dem Markt.

Reißzwecken wurden ursprünglich dafür verwendet, die Zeichnungen von Konstrukteuren und Architekten vorübergehend zu befestigen. Angeblich war es jedoch die Idee des deutschen Uhrmachers Johann Kirsten, am Ende der Nadel eine flache Scheibe zu befestigen. Aus chronischer Geldnot sah er sich dann aber gezwungen, sein Design an den Fabrikbesitzer Arthur Lindstedt zu verkaufen, der mit der Produktion ein Vermögen machte.


Es ist nicht genau geklärt, wie die Idee zur Büroklammer entstand. Eine gängige Theorie besagt, dass sie von dem norwegischen Patent-Prüfer Johann Vaaler erfunden wurde. Allerdings beschrieb dieser nicht die heute so typische Form der Klammern und auch vorher waren schon ähnliche Entwürfe aufgetaucht. Nach Vaalers Tod schrieb man ihm die Erfindung trotzdem zu und er wurde zu einer Art Volksheld in Norwegen.
Während der Besetzung durch Deutschland wurde die Büroklammer als Symbol des Widerstandes an der Kleidung getragen. Die verbindende Funktion der Klammer sollte den Zusammenhalt der Norweger symbolisieren. Erst nach dem Krieg sprach sich herum, dass Vaaler die Büroklammer erfunden habe.

Popcorn spielte in der Kultur der Azteken eine wichtige Rolle: Das Popcorn wurde als Kopfschmuck oder Halskette getragen und diente als Dekor für religiöse Statuen. Bei einem Ritual wurde es auch als Gabe an die Götter ins Feuer geworfen. Durch die spanische Invasion sorgten die Azteken unbeabsichtigt für die Verbreitung des Puffmaises im Rest der Welt. Archäologen fanden übrigens 4.000 Jahre alte Maiskörner, die man heutzutage immer noch zum Poppen bringen könnte.


Wir greifen jeden Tag nach der Zahnpasta ohne darüber nachzudenken, woher sie stammt. Ein Apotheker aus Dresden mixte im Jahr 1907 Naturkalkstein, ätherische Öle, sauerstoffhaltige Salze und Pfefferminze zusammen: die Zahnpasta war geboren.

An heißen Sommertagen sind wir besonders dankbar für diese Erfindung: das Eis am Stiel. Die leckere Erfrischung verdanken wir einem elfjährigen Jungen aus Kalifornien. Im Jahr 1905 ließ er an einem kalten Winterabend ein Glas mit Limonade, samt Strohhalm auf der Veranda stehen. Am nächsten Morgen hielt der kleine Frank Epperson das erste Eis am Stiel in seinen Händen.

Quelle: http://www.gmx.net/magazine/wissen/banal-genial-17674002




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© Copyright: Roland Benn / BIG BENN BOOKS

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