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Heimliche unheimliche Besucher
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Virus ist ein Wort aus dem Lateinischen und bedeutet „Gift“. Die moderne Medizin gebrauchte den Begriff zuerst, um damit Fremdkörper zu bezeichnen, die der Gesundheit abträglich sind. So wie sich Viren in einem Körper ausbreiten, ihn infizieren und oft dramatische Schäden anrichten können, so können es auch schädliche Computerprogramme im weltweiten Web.
Die Vielfalt der Computerviren ist enorm und eine Klassifizierung schwierig, aber wir geben Ihnen hier einen brauchbaren Überblick.

DATEI- bzw. LINKVIREN: sind die klassischen Viren schlechthin. Sie kopieren sich in Computerprogramme und können sich bei jedem Aufruf weiterverbreiten. Da der Virus-Code hinzukommt, werden infizierte Programme umfangreicher.

BOOTSEKTOR- bzw. SYSTEMVIREN: nisten sich im Bootsektor oder in der Partitionstabelle ein. Sie werden noch vor dem Start des Betriebssystems jedes Mal neu geladen. Auf nicht schreibgeschützten Datenträgern wie USB Sticks usw. können Sie sich auch kopieren. Im Gegensatz zu Dateiviren verändern sie den Datenumfang nicht.

TROJANISCHE PFERDE: Schad-Software, die oft in nützlichen Programmen versteckt ist. Sie installieren auf dem infizierten Computer weitere Schadprogramme, die selbstständig laufen, um unbemerkt z.B. sensible Daten wie Benutzernamen, Passwörter, Bank- und Kreditkarten-Daten auszuspähen und weiterzuleiten. Eine andere Funktion ist das unbemerkte Kidnappen des infizierten PCs, um ihn zum Teilnehmer eines Botnetzes zu machen.

MAKROVIREN: Makros automatisieren Arbeitsabläufe. Virenverseuchte Makros enthalten sog. Schadensroutine, die harmlose Scherze verursachen, aber auch ganze Dateien löschen kann.

HOAXES: von englisch „hoax“ = Jux, Scherz, Ente – hier im Sinne von schlechter Scherz. Darunter versteht man Falschmeldungen von bösartigen Viren mit der Aufforderung, bestimmte, oft wichtige Dateien zu löschen. Oft verbunden mit der Aufforderung, die Warnung an Freunde weiterzuleiten.

RESIDENTE VIREN: befallen den Arbeitsspeicher eines Computer und infizieren dort Datenträger.

STEALTH VIREN: von engl. „stealth“ = Tarnkappe. Tarnkappenviren sind sehr intelligent, weil sie Antiviren-Programme erkennen können und sich als harmlos tarnen, so dass sie sich der Bekämpfung entziehen. Oder sie modifizieren ständig ihren Code, wodurch sie ebenfalls schwer identifizierbar sind (in diesem Fall heißen sie polymorphe (= vielgestaltige) Viren).

SCRIPT VIREN: verbreiten sich über das Internet in HTML Codes, häufig auch in HTML-Emails, wobei die Email selbst schon verseucht ist, nicht nur ein etwaiger Anhang.

WÜRMER: unterscheiden sich aufgrund Ihrer Funktion von „echten“ Computerviren, welche darin besteht, Speicherressourcen zu belegen, wodurch die Rechenleistung sinkt. Manche Würmer sind besonders schädlich, weil Sie zusammen mit Datei-Viren oder Trojanischen Pferden eindringen. Würmer befinden sich hauptsächlich im Internet und verbreiten sich selbstständig.

Immer öfter ist zu beobachten, dass Viren in Kombinationen auftreten. Ein leistungsfähiges, stets aktualisiertes Antivirenprogramm ist deshalb absolut unerlässlich.

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