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Das vielleicht einfachste Schweizer Konto


Kein Reinfall am Rheinfall: Wer als Nichtschweizer versucht, ein Schweizer Konto zu bekommen, hat es gehörig schwer oder er zahlt horrende Gebühren. Nicht so in Schaffhausen...

Seit es die stabile D-Mark nicht mehr gibt, sondern das Experiment mit dem Euro, rate ich, sich ein Konto außerhalb des Euro-Währungsraumes zuzulegen. Aus naheliegenden Gründen bietet sich hier die Schweiz an.

Doch seit die EU und die OECD vor Jahren begannen, immensen Druck auf die kleine Schweiz auszuüben, sind Ausländer gar nicht mehr so gern gesehene Bankkunden. Tausenden wurde das Konto gekündigt, Neukunden müssen teilweise peinliche Fragen beantworten, bevor sie ein Konto oder Depot eröffnen dürfen.

Auch mit Hilfe der Kontoführungsgebühren will man abschrecken: Den Vogel schoss bei einer kürzlichen Untersuchung dabei die Kantonalbank Fribourg (Freiburg) ab, die alljährlich 600 SFR Kontoführungsgebühren verlangt. Die Kantonalbanken in St. Gallen, Obwalden, Zürich sowie im Thurgau und im Waadtland sind mit 360 SFR billiger, aber immer noch vergleichsweise teuer.

Eine Kantonalbank jedoch macht dieses unrühmliche Spielchen nicht mit und das liegt wahrscheinlich an der Lage zu einer der bekanntesten touristischen Attraktionen der Schweiz: die Rheinfälle bei Schaffhausen.

Weil der Kanton Schaffhausen an Deutschland grenzt und Hunderttausende Touristen die größten Wasserfälle Europas besuchen, herrscht bei der Schaffhauser Kantonalbank ein ganz anderer Umgangston im Kundenservice und bei telefonischen Anfragen; die Mitarbeiter sind höflich, freundlich und kompetent. Und der Preis für die Kontoführung beträgt nur 36 Schweizer Franken pro Jahr!

Die Schweiz besteht aus 26 Kantonen und fast jeder hat seine regionale Kantonalbank. Die 24 Kantonalbanken entsprechen in etwa den deutschen Sparkassen, sind also in der Regel gemeinnützige öffentlich-rechtliche Universalbanken in kommunaler bzw. regionaler Trägerschaft. Daher besteht auch für 21 Kantonalbanken eine unlimitierte Staatsgarantie im Insolvenzfall. Die Schaffhauser Kantonalbank zählt dazu.

Alle 24 Institute haben natürlich die gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Schweizer Franken (91.000 Euro) pro Kunde. Fast jeder zweite Schweizer hat ein Konto bei einer Kantonalbank.

Privatkonten bei der SHKB können sowohl in Schweizer Franken als auch Euro geführt werden und nehmen am SEPA-Zahlungsverkehr teil.

Seit die Kontoführung für Kunden mit Wohnsitz im Ausland (sog. Devisenausländer) gesetzlich bedingt einen relativ hohen bürokratischen Aufwand und entsprechende Kosten verursacht, sind Schweizer Banken im Allgemeinen nicht mehr sehr erpicht auf ausländische Kunden. Entweder wird die Anfrage von vornherein abgelehnt, oder man versucht, mit vergleichsweise happigen Monatsgebühren Interessenten abzuschrecken.

Die plumpe Frage „Ich will ein Girokonto. Was kostet das?“ kann auch bei der SHKB zu einer Ablehnung führen. Es ist geschickter, einen Köder auszulegen:

So könnte man z.B. vorgeben, Vermögenswerte außerhalb des Euro-Raumes anzulegen und/oder demnächst in die Schweiz umzusiedeln. Um die Bank und ihre Dienstleistungen besser kennen zu lernen, beabsichtige man, zunächst ein Girokonto (eventuell auch ein Festgeldkonto) zu eröffnen. Bei solch einer Argumentation fällt die Reaktion der Bankmitarbeiter viel freundlicher und kooperativer aus!

So geht die Kontoeröffnung:
Sie müssen telefonisch oder per Email einen Termin für die Kontoeröffnung vereinbaren; es ist also zumindest ein Mal ein persönliches Erscheinen in einer der sechs Filialen erforderlich. Alles Weitere kann gegebenenfalls telefonisch oder online abgewickelt werden.

Außer dem Hauptsitz in Schaffhausen gibt es noch Zweigstellen in:
  • Gächlingen
  • Neuhausen
  • Ramsen
  • Stein am Rhein
  • Thayngen
Schaffhauser Kantonalbank
Vorstadt 53
CH-8201 Schaffhausen
Tel.: 0041-52 635 22 22
Internet: www.shkb.ch

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