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Lustige Gesetze

„Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen“, sagte 1748 der französische Staatstheoretiker Charles-Louis de Secondat. Aber leider hielten sich nachfolgende Regierungsgenerationen nicht daran und produzierten so manches (oft heute noch gültige!) Gesetz, das eher lustig als sinnvoll ist. Besonders die US-Staaten liefern hier die besten Kostproben:

In der 4.300-Seelen-Kleinstadt Severance in Colorado war seit 1921 verboten, Schneeballschlachten zu machen. Das ist die Schlussfolgerung aus der Vorschrift: „Steine oder jegliche andere Wurfgeschosse auf Menschen, Tiere, Gebäude, Bäume, Fahrzeuge oder anderen öffentlichen oder privaten Besitz zu werfen“. Also auch Schneebälle. Nun hat endlich jemand im Vovember 2018 den Antrag gestellt, dass Schneeballwerfen in der Gemeinde, in der es im Winter meist viel Schnee hat, wieder zu legalisieren. Der Gemeinderat hatte ein Einsehen und folgteeinstimmig dem Antrag des 9-jährigen Schülers Dane Best…

In Alabama dürfen Männer in der Kirche keine falschen Bärte tragen, weil Kirchenbesucher zum Lachen verleitet werden könnten.

In Tombstone (Arizona) dürfen Erwachsene beim Lächeln den Mund nicht öffnen, wenn mehr als ein fehlender Zahn sichtbar wird. In Tuscon, einer anderen Stadt in Arizona, ist es Frauen verboten, Unterhosen zu tragen.

Noch ein Unterwäsche-Gesetz: In San Francisco (Kalifornien) darf man keine gebrauchte Unterwäsche verwenden, um sein Auto zu polieren.

In New York City dürfen Männer Frauen nicht hinterherschauen. Gesetzesbrecher können gezwungen werden, beim Spazierengehen Pferdescheuklappen zu tragen. Das ist kein Einzelfall: In Wisconsin ist es den Männern auch verboten, allerdings müssen Sie keine Scheuklappen tragen. Zusätzlich ist aber auch das Hinterherpfeifen nicht erlaubt.

In Memphis (Tennessee) existiert noch immer ein Gesetz, wonach Frauen nur Auto fahren dürfen, wenn ein Mann vorausläuft und andere Verkehrsteilnehmer durch das Schwenken einer roten Fahne warnt.

Kröten abzulecken ist in Los Angeles (Kalifornien) verboten (hier soll es eine Krötenart geben, die ein Sekret absondert, das wie Heroin high macht).

In Detroit (Michigan) dürfen Krokodile nicht an Wasserhydranten angebunden werden. Und in Dallas (Texas) müssen Hunde nachts Rücklichter tragen…

Wieder Alabama: Autofahrern ist es hier nicht erlaubt, während der Fahrt eine Augenbinde zu tragen.

In Devon (Connecticut) ist es nach Sonnenuntergang verboten, auf Straßen rückwärts zu laufen. In Hartford (Connecticut) darf man eine Straße nicht im Handstand überqueren, was noch einzusehen ist, aber dass die Feuerwehr in New Britain (Connecticut) auch in Notfalleinsätzen nicht schneller als 25 mph (ca. 40 km/h) fahren darf, sollte man wirklich mal überdenken.

Im Flughabenbereich von Bicknell (Indiana) existiert die Anordnung, dass Eiscreme nicht mit einer Gabel gegessen werden darf (Terrorismusgefahr?). Auf dem Flughafengelände von Bourbon (Mississippi) dürfen keine Schildkrötenrennen veranstaltet werden (Verkehrsbehinderung?). Auf dem Flughafen von Halstead (Kansas) ist rülpsen verboten (Lärmbelästigung?). Und auf dem Gelände des Flughafens von Kingsville (Texas) ist es Schweinen untersagt, Ferkel zu machen (Erregung öffentlichen Ärgernisses?).

In ganz Arizona dürfen in keinem Haus mehr als zwei Dildos vorhanden sein.

In Iowa dürfen sich Pärchen nicht länger als fünf Minuten küssen. Das ist vergleichsweise großzügig, denn in Halethorpe (Maryland) darf ein Kuss nur eine Sekunde dauern. In Boston (Massachusetts) gibt es kein Zeitlimit, aber dafür wird Küssen vor einer Kirche bestraft.
Und in Eureka (Kalifornien) dürfen Männer generell keine Frau küssen – wenn sie einen Schnurrbart tragen.

In Virginia ist gesetzlich geregelt, dass man Sex nur im Dunkeln haben darf. Kurios auch das Gesetz im Bundesstaat Washington: Mit Jungfrauen darf man keinen Sex haben, das schließt die Hochzeitsnacht ausdrücklich mit ein! (Gehen gesetzestreue Washingtoner zur Defloration extra in einen anderen Bundesstaat?)

Unerwartet streng geht es auch in Florida zu: Dort ist nur die Missionarsstellung erlaubt, ist Oralverkehr verboten und selbst weibliche Brüste dürfen nicht geküsst werden. Aus einem nicht mehr bekannten Anlass ist zudem gesetzlich geregelt, dass man keinen Sex mit einem Stachelschwein haben darf. Und überhaupt ist es ein Verbrechen, nackt zu duschen…

Apropos nackt: In Hotels in Nebraska ist es verboten, nackt miteinander zu verkehren. Und im Staat Minnesota darf man grundsätzlich nicht nackt schlafen.

Etwas freizügiger ist man dagegen in Clawson (Michigan): Bauern ist es erlaubt, mit Pferden, Kühen, Schweinen, Ziegen und Hühnern Sex zu haben (wieso eigentlich Hühner?).

Emanzipiert gibt man sich in New York City: Weil dort ein Gesetz Männern erlaubt, ihren nackten Oberkörper zu zeigen, hat die New Yorker U-Bahn entschieden, dass Frauen das gleiche Recht haben!

(Quelle: „Nackt duschen streng verboten“ von Dr. Roman Leuthner)


Hundegebell verboten: Im Mittelalter war im Umfeld von Domen und Münstern zu den Zeiten des Predigtgottesdienstes  jeglicher Lärm verboten. In Speyer gingen die Behörden deshalb sogar gegen Hundegebell vor.
Dafür gab es extra das Amt des Hundepeitschers, auch andernorts. Zwar waren früher auch Hunde zum Gottesdienst willkommen, aber nur solange sie nicht bellten. Lärmende Hunde wurden vom Hundepeitscher aus der Kirche und von öffentlichen Plätzen gejagt. Teilweise war es auch seine Aufgabe, eingeschlafene oder betrunkene Gottesdienstbesucher zu wecken. Der Beruf war auch in England bekannt.

Auszüge aus deutschen Amtstexten:

  • Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet. (Kommentar zum Bundesreisekostengesetz)
  • Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
  • In Nummer 2 ist in Spalte 2 das Wort "Parkplatz" durch die Worte "Platz zum Parken" zu ersetzen. (Ausschussempfehlung zum Bußgeldkatalog)
  • Ausfuhrbestimmungen sind Erklärungen zu den Erklärungen, mit denen man eine Erklärung erklärt. (Protokoll im Wirtschaftsministerium)
  • Margarine im Sinne dieser Leitsätze ist Margarine im Sinne des Margarinengesetzes. (Deutsches Lebensmittelbuch)



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© Copyright: Roland Benn / BIG BENN BOOKS

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