Legaler, steuerfreier Daueraufenthalt
in Thailand möglich
Wenn
man die Fläche des Landes und die Anzahl der Touristen in Relation
setzt, dann ist Thailand das beliebteste Reiseland der Welt. Rund 40
Mio Menschen besuchen jedes Jahr dieses schöne Land des Lächelns. Viele
verfallen seinem Charm und bleiben. Die Einwanderungsbehörde bietet
hier ein interessantes Spezial-Visum an, das steuerfreien
Daueraufenthalt ermöglicht.
Wer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und vielen anderen
westlichen Ländern nach Thailand einfliegt, bekommt von der Immigration
am Flughafen einen „Visa on Arrival“-Stempel in den Pass. Man kann also
ohne Visum einreisen und darf 30 Tage bleiben (das Gleiche gilt bei
Einreise auf dem Landweg). Der Pass muss zum Zeitpunkt der Einreise
noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Das Standardvisum oder „Visa on Arrival“ lässt sich problemlos für eine
kleine Gebühr in einem der zahlreichen Immigration Offices auf 60 bzw.
90 Tage verlängern.
Das Tourist Visa beantragt man vor Reiseantritt bei der thailändischen
Botschaft seines Heimatlandes. Das gibt es in 2 Versionen:
- Visum für eine einmalige Einreise mit 60 Tagen Aufenthalt für 30 Euro.
- Visum für
eine mehrmalige Einreise (Multiple Entry) mit Aufenthalten von jeweils
60 Tagen pro Einreise (Gültigkeit 6 Monate) für 150 Euro.
Vermögensnachweis: Kontoauszug mit einem Mindestbetrag von 5.000 Euro.
Beachten Sie bitte,
dass die thailändischen Visa-Bestimmungen vergleichsweise häufig
geändert werden; erkundigen Sie sich daher immer bitte vorab im
Internet (z.B. Thai-Botschaft in Deutschland).
Daneben gibt es unter anderem noch folgende Visa (Achtung: ab einem
Aufenthalt von 180 Tagen entsteht hier eine Steuerpflicht in Thailand):
Non-Immigrant-O-Visa S: (90-Tage-Aufenthalt, einmalige Einreise)
Non-Immigrant-O-Visa M: (90-Tage-Aufenthalt pro Einreise, Gültigkeit 1 Jahr, mehrfache Einreise)
Non-Immigrant-O-Visa A: (365-Tage-Aufenthalt). Rentner müssen einen
Rentenbescheid mit einem monatlichen Betrag von mind. 1.500,- Euro
netto vorlegen. Falls dieser Betrag nicht erfüllt wird, weitere
Barvermögensnachweise von mind. 20.000,- Euro.
Außerdem gibt es noch Business-, Studenten- und Rentner-Visum, die uns aber hier nicht weiter interessieren sollen (näheres dazu hier).
Thailand Elite
Kommen wir nun zum interessanten, aber wenig bekannten Thailand Elite
Programm (auch „Thai Elite Visa“), das übrigens jährlich nur etwa 250
Personen beantragen und somit im wahrsten Sinn des Wortes elitär ist.
Es ermöglicht nicht nur einen Daueraufenthalt zwischen 5 und 20 Jahren, sondern gewährt auch noch legale Steuerfreiheit:
Thailand gehört eigentlich nicht zu den Ländern, die die
Territorialbesteuerung anwenden, was so viel heißt wie: Einkommen aus
dem Ausland ist für Einheimische und Ausländer steuerfrei. Welche
Länder dies tun, können Sie hier nachlesen.
In Bezug auf das „Elite Visa“ gibt es aber eine besondere Regelung, die
an die Non-Dom-Besteuerung von Großbritannien, Irland, Malta oder
Zypern erinnert (nähere Infos hier).
In Thailand ist es allerdings so, dass Auslandseinkommen nur dann dort
zu versteuern ist, wenn es im gleichen Jahr nach Thailand transferiert
worden ist. Auslandseinkommen, das im Vorjahr und früher generiert
worden ist und erst im Folgejahr nach Thailand gelangt, ist vollkommen
steuerfrei. Das ist ein zusätzlicher Pluspunkt, der das Königreich zu
einem interessanten Wohnsitzland macht.
Wer also ausreichend Ersparnisse hat, um das erste Jahr zu finanzieren,
zahlt fortan keinerlei Steuern mehr für Auslandseinkommen, egal wie
hoch das auch sein mag. Die vergleichsweise niedrigen
Lebenshaltungskosten sind dabei sehr hilfreich.
Wegen letzterer lassen sich gerne Rentner in Thailand nieder. Wo eine
magere Rente in D-A-CH usw. nur einen bescheidenen Lebensstil
ermöglicht, stellen sie sich in Thailand weitaus besser, erhöhen die
Kaufkraft deutlich und können sich mehr leisten als in der Heimat.
Allerdings müssen Rentner hier sehr aufpassen. Denn wenn sie nicht dokumentieren können, dass sie nicht
von der laufenden Rente gelebt haben, ist die ausländische Rente zu
versteuern – und bis zu 35% müssen abgeführt werden. Der thailändische
Fiskus überprüft dies in letzter Zeit verstärkt. Nicht wenige
europäische und amerikanische Ruheständler wurden schon mit gesalzenen
Steuer-Nachzahlungen konfrontiert.
Das Thailand Elite ist also eher etwas für Menschen mit Reserven, egal
ob Rentner oder Selbstständige bzw. Freiberufler mit ausländischen
Einkommensquellen.
Wenn man bedenkt, dass eine herkömmliche thailändische
Daueraufenthaltserlaubnis (Permanent Residence Visa) recht hohe
Anforderungen stellt, d.h. möglichst ein Mindestalter von 50 Jahren und
eine Inlands-Investition von 10 Millionen Baht (ca. 275.000 Euro), ist
das Thailand Elite Programm recht preiswert.
Das 5-jährige Elite Visa kostet 500.000 Baht inklusive VAT (rund 14.000
Euro, VAT = Mehrwertsteuer,), für längere Zeiträume gibt es Rabatt, so
dass ein 20-jähriges Elite Visa 1 Million Baht (weniger als 28.000
Euro) pro Person kostet.
Zu teuer? Eigentlich nicht, wenn man ähnliche Programme anderer Länder
vergleicht und wenn man es auf die Laufzeit umrechnet (nur 120 Euro pro
Monat). Außerdem gibt es unerwartete, geldwerte Benefits:
Zahlreiche zusätzliche Vorteile
Wie erwähnt erwirbt man mit dem Elite Visa – durch richtige Handhabung,
siehe oben - nicht nur eine Steuerfreiheit auf Jahrzehnte, sondern
interessante zusätzliche Vorteile:
- Der erste
Bonus beginnt kurz nach der Landung auf dem Flughafen: Am
Flugzeug-Ausgang wird man von einem Mitarbeiter der Tourismus-Behörde
empfangen, die einen privilegiert durch die Passkontrolle schleust, das
Gepäck besorgt und mit einer eigenen Limousine ins Hotel chauffiert!
- Die
Mitgliedschaft im Thailand Elite Programm beinhaltet Rabatte und
Vorteile in Hotels, Restaurants, Krankenhäusern, Golf-Clubs, Wellness-
und vielen anderen Einrichtungen und Geschäften. Die Leistungen der 8
verschiedenen Kategorien sind hier aufgelistet
https://www.thai-elite.com/programs.html. Ein Upgrade auf ein
höherwertiges Programm ist jederzeit gegen Zahlung der Differenz
möglich.
- Privilegien bei der Bangkok Bank.
- Unbegrenzter Limousinen-Service bei höheren Kategorien.
- Ein spezielles Call Center steht rund um die Uhr für Fragen und Hilfestellung zur Verfügung.
- Und vieles mehr
Nachteil
• Eine Arbeitserlaubnis ist nicht mit enthalten.
Ausführliche offizielle Informationen:
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