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Warum Genügsamkeit glücklich macht

Es ist wie mit dem Essen: Wenn man weiter isst, obwohl es schon genug ist, also dem Körper mehr zuführt, als er braucht und für ihn gut ist, bekommt man kurzfristig und langfristig Probleme. Kurzfristig können das Unwohlsein, Völlegefühl, Sodbrennen, Durchfall oder das Gegenteil (also Verstopfung) sein. Langfristig meist Übergewicht, chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes, Allergien und viele andere Zivilisationskrankheiten.

Das gleiche beim Trinken: Wenn man weiter trinkt, obwohl man schon genug hat, folgen unmittelbar darauf Rausch, Kater, Kopfschmerzen, gegebenenfalls Unfall; auf lange Sicht Sucht, Schäden an Leber, Hirn und anderen Organen. In beiden Fällen ist die Konsequenz meist frühzeitiger Tod statt erfülltes Leben.
Und Geldmangel kann noch dazukommen.

Genügsamkeit ist aber auch in allen anderen Lebensbereichen sehr vorteilhaft, denn wer aufhört, nach immer mehr zu streben, wird glücklicher. „Weniger ist mehr“ - und das ist kein Widerspruch, auch wenn Wirtschaft, Werbung und Medien permanent versuchen, dem modernen Menschen das Gegenteil einzureden.

Vielleicht hast du das auch schon erlebt: Man wünscht sich etwas sehnlichst. Aber wenn man es dann erreicht oder bekommen hat, währt die Freude darüber nur kurz und man fällt psychisch zurück in den alten Zustand. Man sieht es bei Kindern, die solange quengeln, bis sie ein bestimmtes Spielzeug gekriegt haben. Ist es dann da, wird nur eine kurze Zeitlang damit gespielt, dann ist es nicht mehr interessant.

Man sieht es auch beim Konsumverhalten moderner Verbraucher: Die Werbung hat ein – vorher oft nicht vorhandenes – Bedürfnis geweckt und er oder sie kauft sich das Modeteil, das Wohn-Accessoire oder das neueste Gerät. Aber bald ist der Zauber des Neuen verflogen und der Besitzerstolz verwelkt. Um wieder das vermeintliche Glücksgefühl zu spüren, wird irgendein anderes Ding angeschafft, das aber auch kein dauerhaftes Wohlbefinden erzeugt, und der Teufelskreis beginnt von neuem.

Ebenso ist es bei Geld und Einkommen: Immer mehr macht nicht noch glücklicher. Doppelt so viel Einkommen ist nicht gleich doppelt so glücklich und zufrieden. Dieses Dagobert-Duck-Feeling existiert in der realen Welt nicht.

Der irische Schriftsteller George Bernard Shaw (1856-1950) hat es sehr schön formuliert:
„Es ist nicht schwer, Menschen zu finden,
die mit 60 zehnmal so reich sind, als sie es mit 20 Jahren waren.
Aber nicht einer von ihnen behauptet, er sei zehnmal so glücklich.“

Glück entsteht vielmehr durch Genügsamkeit. Und Genügsamkeit hat zwei wesentliche Aspekte:
  1. Einfachheit (Je mehr man zufrieden ist mit wenig Besitz, desto einfacher und stressfreier wird das Leben. Das Streben, sich immer neue Wünsche zu erfüllen, führt nicht zu einem höheren Maß an Zufriedenheit. Denn paradoxerweise ist es doch meist so, dass, nachdem man ein Ziel erreicht hat, bald schon wieder der Wunsch nach etwas Neuem entsteht. Man kommt nicht zur Ruhe und findet keine Zufriedenheit. Denn die Konsumgesellschaft produziert immer neue angebliche Bedürfnisse, sie verleitet die Menschen dazu, ständig etwas zu kaufen, das sie gar nicht brauchen)
  2. Dankbarkeit (Besser, als nach immer mehr zu streben, ist, dankbar zu sein, für das, was man hat. Indem man sich bewusst wird, über die Dinge, die man hat oder erreicht hat, entsteht Wertschätzung, Ruhe und Zufriedenheit)
Der israelisch-amerikanische Psychologe Daniel Kahneman gibt den Rat:
„Man sollte sein Geld nicht für eine große Sache ausgeben, für ein teures Auto, eine Villa, sondern es in viele kleine Dinge investieren, die einen froh machen: Fahr' in den Urlaub, verschenke Blumen, feiere Partys!“

Kann man Genügsamkeit lernen?
Gute Frage – klare Antwort:
Ja, Genügsamkeit kann man lernen. Und es ist gar nicht schwer.

Der wichtigste Schritt ist: die Blickrichtung ändern. Das heißt, nicht auf andere schielen, die mehr besitzen oder es besser haben. Das ist in sehr vielen Fällen sowieso eine Fehleinschätzung.

So wie es eine Fehleinschätzung ist, dass man glücklicher ist, wenn man das Gleiche hat (oder sogar noch mehr) als die, die man beneidet.

Schaue vielmehr auf dich. Fragen dich:
  • Was macht mich persönlich glücklich?
  • Was brauche ich wirklich, um glücklich zu sein?
  • Was habe ich oder kann ich, auf das ich stolz bin?
  • Wer bestimmt mein Leben? Die Werbung oder ich selbst?
Einfacher Trick:
Schiebe Kaufentscheidungen hinaus. So lange wie möglich. Nicht spontan kaufen, sondern einfach darüber schlafen. Am nächsten Tag sieht die Sache oft ganz anders aus. Nach einer Woche oder nach einem Monat erst recht!
Oder es hat sich eine günstigere Lösung gefunden oder das Bedürfnis ist stark abgeklungen. Beachte dazu "Die 10 Gebote des Sparens".

„Auf alles Überflüssige zu verzichten, ist ein erster Schritt zu Ausgeglichenheit.“
Giorgio Armani

Als Einstiegshilfe: 13 Bilder, die zeigen, warum wir unseren Konsum ändern müssen




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© Copyright: Roland Benn / BIG BENN BOOKS

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