Systemlücke im deutschen Bußgeldsystem: Wie Identitätsbetrug Unschuldige zu Kriminellen macht
Ein
Fall aus NRW entlarvt ein gefährliches Versagen der deutschen
Verwaltungsbehörden: Durch eine perfide Masche beim Punkteverfahren
kann jeder Autofahrer Opfer werden. Die Behörden schauen weg – und
treiben unschuldige Bürger an den Rand der Existenz.
Von der Redaktion
Stellen Sie sich vor, Sie führen ein ganz normales Leben. Sie sind
berufstätig, vielleicht sogar selbstständig. Plötzlich reißt Sie ein
amtlicher Brief aus allen Wolken: Führerscheinentzug, acht Punkte in
Flensburg, einmonatiges Fahrverbot – angeblich wegen wiederholter
Verkehrsverstöße. Der Schock sitzt tief, denn Sie wissen: Diese Delikte
haben Sie nie begangen. Und was jetzt auf Sie zukommt, ist der blanke
Albtraum – finanziell, beruflich und persönlich.
Die perfide Methode: Punktebetrug mit System
Was klingt wie ein ausgedachter Internet-Mythos, ist traurige Realität.
Der Betroffene, Unternehmer Dustin Senebald aus NRW, ist einer der
wenigen, die überhaupt bemerken, was passiert ist – und den Mut haben,
es öffentlich zu machen.
Die Vorgehensweise der Täter ist erschreckend simpel:
- Verkehrsverstoß: Ein Unbekannter wird geblitzt.
- Falsche
Fahrerangabe: Im Anhörungsbogen nennt er eine beliebige andere Person
als Fahrer – samt erfundener oder gezielt präparierter Adresse.
- Posttrick: Am angegebenen Briefkasten wird der Name des Opfers angebracht, oder die Täter fangen die Post einfach ab.
- Stille Post: Der wahre Fahrer weiß von nichts – doch gegen ihn beginnt im Verborgenen die 14-Tage-Frist zur Stellungnahme.
- Rechtskräftig
durch Untätigkeit: Bleibt die Antwort aus, wird das Bußgeld
rechtskräftig. Die Behörden gehen davon aus, dass zugestellte Post
gelesen wurde.
Das Opfer? Es lebt
weiter in völliger Ahnungslosigkeit – bis irgendwann der finale Schlag
kommt: Der Entzug der Fahrerlaubnis, Zustellung an die echte Adresse,
kombiniert mit Zahlungsaufforderungen, Fahrverboten und Punkten, die
sich unaufhaltsam summiert haben.
Der Albtraum beginnt erst, wenn alles zu spät ist
Dustin Senebald berichtet von schier unglaublichen Erlebnissen:
- Monatelang keine Post. Kein Bußgeldbescheid, keine Chance zur Gegenwehr.
- Erst die
Führerscheinstelle klärt auf – als das Kind längst in den Brunnen
gefallen ist. Ein Brief: „Sie haben acht Punkte in Flensburg, ein
Fahrverbot ist rechtskräftig, ihr Führerschein wird bald entzogen.“
- Die
Ermittlungsarbeit bleibt am Opfer hängen: Dustin Senebald muss selbst
nachforschen, Anwälte beauftragen, Beweise zusammentragen, Widerspruch
einlegen, Anträge auf Wiedereinsetzung stellen.
Die Behörden? Sie
schicken die entscheidenden Briefe an Fake-Adressen, erkennen im
zentralen Fahreignungsregister (FEAR) nicht einmal offensichtlich
falsche Anschriften – und reagieren erst, wenn alles vorbei ist.
„Ich musste erleben, wie die Bußgeldbehörden systematisch versagen. Es
reicht offenbar, einen Namen auf einen Briefkasten zu kleben, damit
eine fremde Person haftbar gemacht wird. Eine einfache
Meldeadressprüfung findet nicht statt“, so Dustin Senebald.
Behördenversagen mit Ansage
Besonders brisant:
- Die Lücke ist nicht unbekannt, doch sie bleibt ungenutzt.
- Einzelfall?
Offenbar nicht: Recherchen zeigen, dass Behörden in solchen Fällen
regelmäßig versagen – entweder aus Zeitmangel, Überforderung oder
schlicht Bequemlichkeit.
- Der Staat verlässt sich auf Zustellungsfiktion: Hauptsache, der Brief ist irgendwo eingeworfen worden.
- Die Opfer
zahlen die Zeche: Dustin Senebald berichtet von über 2.000 Euro
Anwaltskosten, offenen Vollstreckungsbescheiden, drohendem Haftbefehl –
alles für Taten, die er nie begangen hat.
In einem der
wenigen aufgedeckten Fälle bestätigt sogar die Bußgeldbehörde
schriftlich, dass hier ein Betrug vorliegt – ein seltener Lichtblick.
Doch auch das ändert am Gesamtproblem nichts.
Der Irrsinn der Bürokratie
Was nach einer schnell lösbaren Angelegenheit klingt („Widerspruch
einlegen, fertig!“), ist in Wahrheit ein undurchdringlicher
Bürokratie-Dschungel:
- Ist ein
Bußgeldbescheid einmal rechtskräftig, bleibt den Opfern nur ein teures,
aufwändiges Antragsverfahren auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand.
- Die Beweislast liegt allein beim Geschädigten.
- Ohne anwaltliche Hilfe ist das Verfahren kaum zu bewältigen – mit erheblichen Kostenrisiken.
Dustin Senebald:
„Ich konnte bei mehreren Delikten sogar nachweisen, dass ich zum
Tatzeitpunkt nicht einmal in Deutschland war. Das interessierte
zunächst niemanden.“
Existenziell für Berufspendler und Selbstständige
Die Folgen gehen weit über Bußgeld und Punkte hinaus. Für
Berufspendler, Taxifahrer, Handwerker oder Selbstständige kann der
Führerscheinverlust das wirtschaftliche Aus bedeuten. Ganz zu schweigen
von psychischer Belastung, Reputationsverlust und der ständigen Angst
vor dem nächsten behördlichen Schreiben.
Das System ist zur Einladung für Betrüger geworden – und der ehrliche Bürger steht schutzlos da.
Niemand ist geschützt – jeder kann Opfer werden
Es braucht keine Insiderkenntnisse. Ein Täter benötigt nur einen Namen
und eine Adresse. Besonders gefährdet: Menschen mit öffentlichem
Profil, wie Dustin Senebald, der regelmäßig im Internet zu
Polizeikontrollen und Verkehrsrecht informiert. Aber auch Ex-Partner,
Nachbarschaftsstreit oder purer Zufall können reichen, um auf diese
Weise ins Visier zu geraten.
Bislang ist der Fall Senebald in seiner Dimension einzigartig
dokumentiert – doch Experten sind sich sicher: Diese Systemlücke wird
zunehmend ausgenutzt!
Was muss sich ändern?
- Meldeadressprüfung bei abweichenden Angaben muss Pflicht werden.
- Digitale Nachverfolgung und verbindliche Identitätsnachweise statt reiner Briefkastenzustellung.
- Opferschutz: Vereinfachte Verfahren und Soforthilfe für Betroffene.
- Kontrolle: Behördliche Kontrollinstanzen müssen eingeführt werden, um solchen Betrug frühzeitig zu erkennen.
- Passbildabfrage: Behörden sollten Blitzerfotos mit den Passbilddaten der Fahrer vergleichen
Fazit: Ein System, das Opfer produziert
Der Fall zeigt: Deutschlands Bußgeldsystem schützt nicht die
Unschuldigen, sondern macht sie zu Opfern von Bürokratie und
Fahrlässigkeit. Behörden, Politik und Justiz sind gefordert – bevor aus
einem Kavaliersdelikt eine nationale Krise wird.
Dustin Senebald steht Medien für Interviews, Akteneinsicht und
Hintergrundgespräche zur Verfügung. Originaldokumente, behördliche
Schreiben und alle Nachweise über das Behördenversagen sind vorhanden.
Journalistische Anmerkung: Die Redaktion hat sämtliche Belege
gesichtet. Die Dimension des Falls ist nicht nur empörend – sie ist ein
Alarmsignal für den Rechtsstaat.
SEDURA Consulting GmbH
E-Mail: dustin@sedura.de
Website: https://sedura-mpu.de/
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Copyright: Quelle: SEDURA Consulting GmbH / Roland Benn BIG BENN BOOKS
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