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Wie eine 14-Jährige Millionärin wurde

Die US-Amerikanerin Bella Weems war 14 Jahre alt und träumte davon, mit 16 ein eigenes, wenn auch gebrauchtes Auto für 1.500 Dollar zu kaufen (in manchen Bundesstaaten kann man schon mit 16 Jahren einen vollgültigen Führerschein machen).

Doch ihre Eltern machten ihr klar, dass der einzige Weg dazu ist, das Geld selbst zu verdienen. Davon war Bella keineswegs begeistert, aber es demotivierte sie auch nicht, sondern sie suchte sich gleich einen Nebenjob als Babysitterin. Schnell erkannte die Teenagerin aber, dass sie mit dem mickrigen Lohn auch in zwei Jahren nicht das Geld zusammen haben würde und beklagte sich bei ihren Eltern, dass sie trotz aller Anstrengungen erst 350 Dollar gespart hatte.

Die Eltern, weiterhin nicht gewillt, ihrer Tochter ein Auto zu finanzieren, schlugen vor, dass Bella stattdessen etwas Geschäftliches tun solle, das einträglicher ist. Wofür auch immer sie sich entscheiden würde, sie würden sie dabei unterstützen und gaben ihrerseits 350 Dollar hinzu, sodass Bella nun ein Startkapital von 700 Dollar hatte.

Das Mädchen entschied sich dafür, etwas mit Schmuck und Design zu machen, was ohnehin ihrer Neigung entsprach. Sie setzte dabei ihre Idee um, hochwertigen Modeschmuck individuell selbst gestalten zu können. Mutter und Tochter klapperten nun lokale Boutiquen ab, konnten auch Besitzer überzeugen, ihre Produkte mit anzubieten.

Der Ansatz von „Origami Owl“ kam überraschend gut an, obwohl ein Starterpack mit 120 Euro nicht ganz billig war. Sicherlich auch deshalb, weil die selbst fabrizierten Stücke nicht einfach nur schmücken, sondern die Trägerin damit auch eine persönliche Botschaft zum Ausdruck bringen kann.

Die Anfangsphase war sehr stressig, weil man bei einem Startkapital von 700 Dollar nicht viele Sets auf Lager hatte, aber dadurch, dass sämtlicher Verdienst sofort wieder re-investiert wurde, entspannte sich die Lage langsam.

Eine der Geschäftspartnerinnen schlug Bella vor, einen Stand in einem Einkaufszentrum zu mieten. Das war durchaus finanziell riskant, denn die Monatsmiete betrug immerhin 7.000 Dollar. Aber – „wer wagt, gewinnt“ – das Risiko zahlte sich aus und der Zuspruch der Kundschaft nahm weiter zu. Diese Entscheidung machte aus dem kleinen Start-up, das eigentlich nur einen Gebrauchtwagen erwirtschaften sollte, nun ein ernsthaftes, profitables Business.

Und als Bella Weems schließlich ihr Angebot online stellte und den Wunsch vieler Kundinnen ermöglichte, mit „Origami Owl“ selber auch Geld verdienen zu können, war der Durchbruch vollends gelungen. Die Geschäftsidee legte ein atemberaubendes Tempo hin. Nach nur vier Jahren hat „Origami Owl“ über 60.000 selbstständige Partnerinnen, Designer genannt, und Bella Weems wurde erst Millionärin und dann volljährig…

Nicht wenige dieser „Designer“ sind selbst Teenager, die jüngsten 12 Jahre alt, die nun – mit Einverständnis der Eltern – ihrerseits eigenes Geld verdienen können.

Selbstverständlich wurden die Medien schon früh auf die Story der Jung-Unternehmerin aufmerksam, deren Firma mittlerweile 250 Millionen Dollar Umsatz im Jahr macht. Zeitschriften brachten Reportagen und Fernsehsender luden sie in Talkshows ein, was zu noch mehr Popularität und Wachstum führte.

Auf YouTube gibt es ein – englischsprachiges – Video über Bella Weems, ihren Geschäftserfolg und ihre Geschäftsphilosophie: Video ansehen
Zum Origami Owl Internetauftritt

P.S.
Aus dem Gebrauchtwagenkauf wurde nix – Bella hat sich einen funkelnagelneuen weißen Jeep Cherokee für 50.000 Dollar gekauft…

© Copyright: Roland Benn, BIG BENN BOOKS




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