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Leben im Ausland, 08/2013

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
bis vor etwa drei Wochen sah es noch ganz so aus, als würde Deutschlands cleverste Politiker-Darstellerin damit durchkommen, die Schuldenkrise zu ignorieren, indem sie sie einfach öffentlich todschweigen ließ. Die Medien waren wie erwartet in vorauseilendem Gehorsam dabei. In Deutschland war heile Welt ausgerufen.

Europa und Banken, hatten sich die großen Parteien geeinigt, sind im Wahlkampf tabu! Zu dem Thema sind sie sich schließlich alle einig.

Merkels Plan, sich still und heimlich und ohne bei den Wahlen großes Aufsehen zu erregen, wieder ins Kanzleramt zu schleichen, schien aufzugehen – was ja auch kein größeres Unglück für Deutschland ist als die Alternative Steinbrück. Vermutlich wird es dann eine große Koalition geben, damit auch der Verlierer einen respektablen Posten abkriegt, als Belohnung für seinen Verzicht auf jede Art sinnvollen Wahlkampf.
So eine große Koalition gilt allgemein als Notlösung. Als größtes politisches Übel, das Menschen in einem Land passieren kann. Wirklich neu ist sie aber auch nicht. Genau genommen haben wir seit vielen Jahren eine große Koalition: Zwischen Regierung und Opposition, unter Beteiligung der gesamten Füllmasse des Bundestags, quer durch alle Parteien.

Plötzlich passiert seit einigen Wochen Überraschendes: Einige Zeitungen fingen an, sich nicht mehr an den Schweigepakt zum Thema Krise zu halten:
–– Plötzlich war Griechenland wieder ein Thema. Sogar Schäuble musste plötzlich zugeben, dass kurz nach der Wahl weitere Milliarden nach Athen fließen werden. Genauer gesagt, an die Banken, die sich auf unsere Kosten mit Krediten an Athen bereichern. Nicht dass Schäubles Geständnis eine Überraschung für einen wäre, der etwas denken kann ... aber Frau Merkel schafft es immer noch nicht, offensichtliche Tatsachen zuzugeben.
–– Sogar »Bild« macht aus einer Folge der Krise eine Anti-Merkel-Schlagzeile: Preis-Explosion im Supermarkt, Lebensmittel sind in einem Monat 2 Prozent teurer geworden. 6 Prozent in einem Jahr. Kartoffeln, Butter, Paprika über 30 Prozent. In den nächsten Monaten soll die Inflation noch viel schlimmer werden, warnt »Bild«.
–– »Wie Frau Merkel den Ausstieg aus dem Euro plant«, schreiben die Deutschen Wirtschafts Nachrichten ... was allein noch keine Überraschung ist. Wohl aber die Tatsache, dass die Geschichte von mehreren größeren Blättern genüsslich zitiert und nachgedruckt wurde.

Laut »Wirtschafts Nachrichten« rutschen immer mehr Staaten des neuen Europa in eine Depression. Auch große Staaten trieben führungslos durch die Schuldenkrise. Merkel sei dem Blatt zufolge immer klarer geworden, dass sie den Euro nicht retten kann. Sie habe keinerlei Prinzipien. Es gebe nichts, wofür Merkel kämpfen würde bis zum Umfallen ... außer ihren Schreibtisch im Kanzleramt...
Das Blatt bringt die »Alternative für Deutschland« als Alternative für Merkel ins Gespräch. Als möglicher Koalitionspartner, dessen Hilfe sie dankbar annehmen werde, wenn es ihr helfe, nochmal vier Jahre im Amt zu bleiben.

Die »Wirtschafts Nachrichten« stellen eine Vermutung in den Raum, die bei genauerer Überlegung gar nicht so abwegig scheint:
Hat Angela Merkel die »Alternative für Deutschland« vielleicht selbst ins Rollen gebracht? Vielleicht macht sie ja im September selbst ihr Kreuzchen bei der Partei, die ihr ganz persönlicher Rettungsschirm werden könnte.

Tatsache ist, auch mir ist diese sogenannte »Alternative für Deutschland« von Anfang an ziemlich suspekt erschienen.

Sämtliche Medien, das Merkel- und Brüssel-Blatt »Bild« eingeschlossen, berichteten immer wieder ausführlich über diese angebliche Anti-EU-Partei. Sie sorgten auf diese Weise dafür, dass sich inzwischen vermutlich die große Mehrheit aller EU-Gegner auf diese Partei verlässt.
Eigentlich wäre es ja ganz normal, dass Zeitungen und Fernsehen über eine neue Partei berichten, wenn ... ja wenn nicht sonst immer alle EU-kritischen Parteien entweder konsequent in die rechte Ecke gestellt würden wie »Die Freiheit«, oder gleich ganz ignoriert würden wie etwa die »Partei der Vernunft«.
Es gibt ja eine ganze Reihe Parteien, die dem Euro und der EU in unserer heutigen Form den Kampf ansagen. Alle werden von den Medien in der Luft zerrissen bzw. ignoriert. Über eine dagegen wird ständig berichtet. Was ist davon zu halten?

–– Ganz in diese Richtung geht ein aktuelles Interview, das die »Welt« jetzt mit dem Wirtschaftsprofessor Joachim Starbatty führte, der 1994 aus der CDU austrat, später vergeblich gegen Euro-Einführung, Griechenland-Hilfe und ESM-Finanzdiktatur klagte und jetzt in Berlin für die »Alternative für Deutschland« kandidiert.

Nicht dass der Mann nicht recht hätte mit seiner Warnung vor einer europäischen Katastrophe ...
... Schuldenerlass für Griechenland und Portugal ... deutscher Forderungsausfall in zweistelliger Milliardenhöhe ... Frankreich praktisch am Ende ... und mit seiner Kritik an Frau Merkel und den etablierten Parteien, die den Wähler, wie er sagt, allesamt für dumm verkaufen ... aber seit wann interessiert das denn eine große Zeitung, ob ein EU-Kritiker recht hat?
Oder haben Sie schon mal ein längeres Interview mit einem Kandidaten der anderem Anti-EU Parteien gesehen...??? Ob es die »Alternative für Deutschland« ehrlich meint ... oder ob es sich dabei um ein Lockangebot zum Einsammeln EU-kritischer Wählerstimmen handelt, die hinterher auf Umwegen an Frau Merkel fallen ... nach der Wahl werden wir es vielleicht erfahren.

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LETTLAND: ZWEI DRITTEL WOLLEN DEN EURO NICHT. SIE KRIEGEN IHN TROTZDEM –– UND WIR KRIEGEN EIN NEUES STEUERPARADIES
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Unterm Strich laufen alle Krisenberichte der letzten Tage und Wochen jedenfalls auf das hinaus, wovor ich seit Monaten warne: Nach der Wahl im September geht das große Abkassieren los. Wem das egal ist, der hat entweder nichts, was ihm Merkel bzw. Steinbrück wegnehmen könnten, oder er verdrängt lieber die Realität.
Waren und Dinge, die wir täglich brauchen, kosten immer mehr. Lebensmittel aus dem Supermarkt ebenso wie Benzin oder der Strom aus der Steckdose. Steuern, Gebühren und künstliche Kosten werden immer weiter erhöht oder neu erfunden. Wenn es ganz dick kommt, wird das Geld wie in Zypern direkt von Ihrem Konto eingezogen ...
Seit Monaten lesen Sie Warnungen, auf Ihre Immobilie würde irgendwann eine Zwangshypothek eingetragen, wenn Sie als Hausbesitzer nicht flüssig sind. Ob es soweit kommt, kann ich nicht sagen. Wundern würde es mich nicht, wenn sich unsere staatlichen Trickdiebe sicher fühlen – und am sichersten fühlen sie sich nun mal immer kurz nach einer Wahl.
Hilfe haben Sie von dann keiner Seite zu erwarten. Wer sollte Ihnen denn helfen? Eine Opposition gibt es nicht. Die Medien stehen im Dienst der Regierung bzw. Brüssels. Aufruhr würde von Polizeitruppen niedergeprügelt.

Wenn Ihnen einer helfen kann, dann nur Sie selbst ... indem Sie Ihren Besitz außerhalb der EU in Sicherheit bringen ... sich möglichst ein ortsunabhängiges Einkommen aufbauen ... und indem Sie, um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, Ihren Wohnsitz verlegen, raus aus Deutschland ...
Oder am besten gleich raus aus der EU?
Das kommt darauf an. Mit welcher Art Unternehmen Sie Ihr Geld verdienen. Wenn die meisten Ihrer Kunden in Europa sitzen, kann es durchaus sinnvoll sein, Ihr Geschäft in einem anderen EU-Land anzusiedeln. Es geht ja nicht überall so zu wie in Deutschland.
Während Steinbrück und Schäuble seit Jahren einen Krieg gegen internationale Steuerflucht ankündigen, gibt es im Ausland immer neue Steuerparadiese bzw. Länder mit niedrigen Steuern, auch in der EU. Neuestes Beispiel...

Die einen nennen Lettland ein Luxemburg für Arme, andere die Schweiz des Nordens...
Zwei Drittel aller Letten wollen laut aktueller Umfrage den Euro nicht. Aber das ist den Politikern in Lettland egal. Wieso sollte auch ausgerechnet Lettland die einzige Demokratie in der EU sein. 2014 kriegen die Letten den Euro trotzdem, und ganz Europa kriegt wieder ein neues Steuerparadies.
Darüber, dass Lettland bald mit Euro zahlt, freuen sich vor allem die Banken des Landes. Sie sehen den Euro als eine Art Gütesiegel für den Finanzplatz Lettland. Als letztes Puzzle-Teil, um künftig das ganz große Geld zu machen. Dafür sind sie bereit, so ziemlich alles zu tun ... sagt man jedenfalls. Bereits heute sind Lettlands Banken die Gewinner der Zypernkrise, die ihnen jede Menge russisches Geld in die Kassen spült. Außerdem tun sie alles, um Kapital aus den alten, teuren EU-Ländern anzulocken.

Nun gibt es natürlich allerlei Kritiker, die auf dem Standpunkt stehen, kleine Länder hätten ihre Bürger gefälligst genauso skrupellos zu bestehlen wie die Hochsteuerländer der EU. Sonst könnte ja einer auf die Idee kommen, in ein preiswerteres Umfeld abzuwandern. Lettland, sagen diese Kritiker, biete viele Wege legaler Steuervermeidung ... und im Zweifelfall auch etwas mehr.
Was Sie in Riga und Lettland erwartet ... und welche Bank sich aktuell als besonders flexibel erweist, wenn es um das steuerliche Wohl ihrer Kunden geht ... in »Leben im Ausland«: 

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SCHEINAUSSTEIGER: WIE MANCHE MENSCHEN IM EIGENEN LAND LEBEN UND TROTZDEM FÜR BEHÖRDEN UNSICHTBAR BLEIBEN
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Das Thema »Perpetual Traveller« erscheint in letzter Zeit immer wieder mal in den Medien. Das ist einerseits erfreulich, andererseits aber auch bedenklich, weil gar nicht selten ein ziemlicher Unsinn dabei herauskommt. Wie jetzt bei einem ansonsten gar nicht schlechten Finanz-Infodienst, dessen Autor so ziemlich alles durcheinander brachte und die Konzepte PT und Scheinaussteiger in einen Topf warf.
Das sind, wie viele von Ihnen wissen, zwei grundverschiedene Dinge. Der wichtigste Unterschied: Während ein Leben als Perpetual Traveller (unter anderem) eine vollkommen legale Art des Steuersparens ist, lebt ein Scheinaussteiger ständig hart am Rande der Legalität. Was viele Menschen nicht hindert, es trotzdem zu riskieren.
Da mich mehrere Leser deswegen anschrieben und mir dazu allerlei Fragen stellten, hier nochmal die wichtigsten Fakten zum Thema Scheinaussteiger ... was eventuell funktioniert und was Sie auf keinen Fall tun sollten ... in der Ausgabe Juli/August  von »Leben im Ausland«:

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ELSASS: IHRE VORTEILE ALS PENDLER MIT JOB IN DEUTSCHLAND UND WOHNSITZ IN FRANKREICH
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Das Elsass ist berühmt für gutes Essen, und es liegt gleich nebenan. Mancher Deutsche mit einem Faible für Frankreich hofft, hier eher mal Franzosen zu finden, die Deutsch sprechen, ohne dass ihnen dabei ein Zacken aus der Krone fällt. In der Praxis zeigt sich, dass das nicht immer zutrifft.
Das Elsass ist bekannt für seine wechselhafte Geschichte. Für die Menschen im Elsass heißt das heute, sie sind für Deutsche zu französisch und für die meisten Franzosen zu deutsch. Für viele ist das Elsass ein Mittelding zwischen Frankreich und Deutschland. Wenn ein Franzose deutsche Küche genießen will, macht er einen Ausflug ins Alsace und bestellen Riesling und Sauerkraut – in seiner Sprache, auf Französisch! Deutsche wollen im Elsass erste Anzeichen französischer Lebensart kennenlernen.
Vor allem aber bietet die Nähe zu Deutschland allerlei spezielle Vorteile für Pendler mit Job oder Geschäft in Deutschland und Wohnsitz in Frankreich. Bei den guten Straßen ist so eine tägliche Fahrt über die Grenze zur Arbeit kein Problem. Von welchen Vorteilen Sie als Pendler im Elsass profitieren ... in »Leben im Ausland«: http://www.coin-sl.com/produkte/ausland/index.php?af=ausland-897

Sie lesen diesmal in »Leben im Ausland« ...

Steueroasen: Zwei Drittel der Menschen in Lettland wollen den Euro nicht und kriegen ihn trotzdem – und wir alle ein neues Steuerparadies. Lesen Sie, was Sie jetzt über das neue Euro-Land Lettland wissen müssen
Scheinaussteiger: Wie manche Menschen ständig im eigenen Land leben und trotzdem für Behörden unsichtbar bleiben
Deutschland: Frau Merkel erklärt die Krise für beendet. Viele Deutsche glauben es. Das Vertrauen in den Euro soll angeblich bei den Menschen in Deutschland gestiegen sein. Sind jetzt alle bekifft oder wie? Nein! Für all das gibt es eine einfache Erklärung...
Elsass: Frankreichs kleinste und deutscheste Region hat Besuchern und Einwanderern eine Menge zu beten. Lesen Sie, welche Vorteile sich speziell für Pendler bieten, mit Job in D und Wohnsitz in F.
Leben im Ausland: Haben Sie Bedenken, dass Ihr Geld nicht reicht? Eine Journalistin gewann 500.000 Euro bei »Wer wird Millionär« und lebte ein Jahr lang jeweils einen Monat in einer anderen Metropole. Ihre wichtigste Erkenntnis: Das viele Geld aus der Quizshow hätte sie dazu gar nicht gebraucht!
Panama: Wo ein Maurer noch für 30 Dollar einen ganzen Tag arbeitet, kriegen Sie Ihr Haus am Strand für 40.000 Dollar, in guter Qualität. Einer, der es in Panama gebaut hat, sagt ihnen, wie das geht und worauf Sie achten müssen.
Schuldenkrise: Ein Zentralbank-Insider packt aus! Er erwartet eine neue Eskalation der Krise im Herbst. Regierung und Medien schweigen. Lesen Sie, was auf Sie zukommt ... und was Sie jetzt am besten mit Ihrem Geld machen.
Reisen: Gute Adressen für preiswerte Flüge, Leihautos und Kreuzfahrten
Geldanlage: Lesen Sie, welcher Weltmarktführer nach Gewinnwarnungen zum Übernahmekandidaten wurde – und Käufern mit etwas Risiko-Bereitschaft eine gute Chance bietet.

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Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Plänen im In- und Ausland!
Norbert Bartl
Coin S.L.

PS: Immer wieder mal ist hier vom Thema Geldanlage die Rede. Diesmal ist es umgekehrt: Ein Leser bietet an, sich mit einem Betrag bis zu einer Million Euro an bestimmten Unternehmen zu beteiligen. In Frage kommen Handelsunternehmen mit aller Art krisenfester, nicht verderblicher Ware, bei denen der Wunsch, größere Räder zu drehen, am nötigen Kapital scheitert. Besonders interessant sind für ihn eingeführte Kunsthändler, Galerien, Antiquitätenhändler oder Händler mit Oldtimern. In Frage kommen aber auch Fachleute auf den genannten Gebieten, bei denen der Schritt in die Selbstständigkeit bisher am fehlenden Geld gescheitert ist. Achtung: keine Immobilien, kein Risikokapital, keine finanziellen Abenteuer!
Sollten Sie also in einer der genannten Branchen tätig sein und zur Verwirklichung Ihrer Pläne und Ideen bzw. zum Ausbau Ihres Unternehmens oder eventuell auch zur Ablösung von Bankkrediten einen finanzkräftigen Partner benötigen, so schreiben Sie mir bitte ein formloses Email an die Adresse info@coin-sl.com. Ich leite es an den Anbieter weiterleite, der sich dann mit Ihnen in Verbindung setzt.
 

© Copyright: Norbert Bartl/Roland Benn
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