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Geldbrief-Bericht zur Gewinn-Lage Mai 2020


Fundamental kann man immer sagen, dass sich der Finanzmarkt von der Realwirtschaft abgekoppelt hat. Aber die Marktmanipulationen der Notenbanken verfehlen ihre Wirksamkeit nicht. Vorerst inflationieren die Sachwerte, die Teuerung des täglichen Lebens folgt erst später. Mit anderen Worten:  Sachwerte wie Aktien werden mehr wert sprich steigen im Kurs; Geldwerte verlieren an Wert/Kaufkraft.

Von einer Krisenstimmung war im Angstmonat Mai an den Aktienmärkten wenig zu spüren. Stattdessen setzten die Aktienindizes ihren im April gestarteten Erholungskurs unbeeindruckt fort. Weltweit legten die Kurse um 4,63 Prozent zu, während der DAX (mit Dividenden) auf einen Zuwachs von knapp 7 Prozent kommt. Die Kurse in Frankfurt erzielten somit den fünftbesten Monat seit 61 Jahren und das mitten in einer weltweiten Krise mit steigenden Arbeitslosenzahlen und Produktionsstillstand. Die Entwicklung hat damit wieder gezeigt, dass an der Börse die Zukunft bewertet wird und nicht die Gegenwart und erst recht nicht die Vergangenheit.

Die Liquiditätsflut hat allerdings nicht alle Schiffe (sprich Aktien) gleichermassen angehoben. Beim DAX liegen seit Jahresbeginn 2020 nur 5 der 30 Werte im Plus. Anders ausgedrückt: Über 80 Prozent der DAX-Titel sind seit Januar immer noch im Minus und brachten keinen Renditebeitrag. Gut, dass wir in unseren Echtgeld-Depots auf die Favoriten gesetzt haben und deshalb gute Ergebnisse vorweisen können.

Unsere drei Musterdepots nennen wir neu „Echtgeld-Depots“. Andere Depots werden nur auf dem Papier geführt. Weder die Kauf- noch die Verkaufskurse sind „echt“. Wahrhaftig ist nur, was an der Börse effektiv abgeschlossen worden ist. Die im Geldbrief veröffentlichten Echtgeld-Depots sind mit jedem Kauf und Verkauf in den Statistiken der Börsenplätze auf die Sekunde genau nachprüfbar.

Eine der Kernlektionen an der Börse ist es, bei starken Kurseinbrüchen (Übertreibungen!) mutig zu kaufen. Das gelingt uns oft mit dem vorher angekündigten Kauf zu "Wunschkursen". So profitiert man dann von den starken Erholungsrallys, was sich vor allem positiv in der Langfristperformance bemerkbar macht. Ganz generell zahlt es sich aus, wenn Anleger kontinuierlich mit einem hohen Investitionsgrad im Aktienmarkt investiert sind. „Time in the market“ ist also wichtiger als „market-timing“!

Diese Grundüberlegungen setzen wir auch im TOP-TEN-Depot um. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Liquidität. Das ist kein Widerspruch. Liquidität ist ein Kernbestandteil jedes Aktiendepots. Letztlich ist Cash eine Art Manövriermasse, um in jeder Börsenphase investieren zu können und so Chancen zu nutzen. Deshalb nun kurz zur Klarstellung:
Ausreichend Liquidität sollte immer vorgehalten werden. Das gilt auch, wenn wir in den Depots voll investiert sind. Für das TOP-TEN-Depot gilt: Die zehn vorhandenen „Planstellen“ wollen wir vollständig ausnutzen, um unseren Leserfreunden spannende Aktien vorstellen zu können. Ab sofort unterstellen wir also, dass Sie immer – quasi im Hintergrund – Cash bereithalten, um neue Kaufgelegenheiten nutzen zu können.

Das erste Börsenhalbjahr biegt langsam auf die Zielgerade. Gelegenheit, eine vorläufige Zwischenbilanz für das TOP-TEN-Depot zu ziehen. Von den Allzeithochs im Februar stürzten die Aktienindizes binnen eines Monats um rund 30 Prozent ab („Corona-Crash“). Noch nie vollzog sich ein Totalausverkauf in so einem rasanten Tempo. Da war kühler Kopf gefragt. Die Panik ausnutzen und kaufen, statt alles auf Tiefstständen zu verkaufen, lautete die Devise. Das zahlte sich aus. Mitte Juni weist unser Echtgeld-Depot TOP TEN für das Jahr 2020 (year-to-date) per heute nur noch einen kleinen Verlust auf: 2.730,60 Euro = 1,58 %  – trotz Megacrash!

Der Clou:
Viele Einzelwerte sind auch nach der fulminanten Erholungsrally immer noch meilenweit von ihren Höchstständen entfernt. Unsere Aufgabenteilung hat sich also bewährt. Im Echtgeld-ETF-Depot 5+ setzen wir mit dem NASDAQ 100 auf den Technologiesektor (Microsoft, Amazon, Apple, Google, Cisco, Intel u.a.) sowie mit dem Stoxx Europe 600 vornehmlich auf den Gesundheitssektor (Novartis, Roche, AstraZeneca, Novo Nordisk, Sanofi u.a.).

Im Echtgeld-Depot punkten nun in der nächsten Börsenphase die zyklischen Industrietitel (Fanuc, Geberit, Otis Worldwide, Dormakaba) in Verbindung mit Aktien von Dienstleistern, die von der Corona-Krise profitieren (CBOE Global).

Fazit:
Die Mischung (Asset Allocation) bringt die Performance. Die Zahlen sprechen für sich. Konkret: Unser Echtgeld-Depot Spezialempfehlungen hat uns seit Jahresende schon einen Gewinn von 9.175,29 Euro gebracht. Unser Echtgeld-ETF-Depot 5+ hat sich in der Lock-/Shutdown-Krise gut geschlagen. Seit Jahresende nur ein Verlust von 887,80 Euro. Zusammen gibt es für unsere drei Echtgeld-Depots einen bisherigen Jahresgewinn von 5.556,89 Euro.

Sie brauchen nur unsere Depots zu "kopieren", also wie wir kaufen und verkaufen. Dann werden wir auch die folgende Krise überstehen können...


Mit freundlichen Grüssen
Ihr Geldbrief
Hans-Peter Holbach, Herausgeber



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